Innenministerin Faeser jagt Waffenbesitzer

Bundesinnenministerin Nancy Faeser plant eine Verschärfung des Waffenrechts. Ausgangspunkt dieser Überlegungen sind die Ausschreitungen in der Berliner Silvesternacht.

Der Privatbesitz halbautomatischer Waffen soll nach dem Willen der SPD-Innenministerin künftig verboten werden. Schon die Bezeichnung solcher Modelle als „kriegswaffenähnlich“ lässt ahnen, welchen Geist diese Reform atmet. Jede gängige Pistole fällt unter diese Rubrik. Auch das Führen von Schreckschusspistolen verlangt schon heute den Kleinen Waffenschein und muss nicht neu gefordert werden. Es offenbart sich die Unkenntnis der Sachlage. Nach den Ursachen für den Waffenmissbrauch wird schon gar nicht gefragt. Deutschland hat eins der schärfsten Waffenrechte weltweit. Wir haben in Deutschland kein Rechtsproblem, sondern ein Vollzugsproblem. Das zeigt sich an allen Stellen in Deutschland und in Berlin besonders. Solche Forderungen sollen vielmehr davon ablenken, dass Politiker ihre Hausaufgaben in ihren eigenen Aufgabengebieten nicht gemacht haben. Mit Populismus wird der rechtschaffene, Waffen besitzende Bürger unter Generalverdacht gestellt. Blauäugig und völlig illusorisch ist der Gedanke, dass sich durch solche Maßnahmen Vorkommnisse wie in der Berliner Silvesternacht unterbinden oder auch nur abmildern ließen.

Es wird nicht eine Idee präsentiert, wie man dem illegalen Waffenbesitz Herr wird, wie man gegen gewaltbereite und unsere staatlichen Einrichtungen ablehnende Personen vorgehen will oder wie man den Vollzug geltender Gesetze verbessert. Faesers Forderung ist ein weiteres Beispiel eines irrlichternden Populismus und trägt einmal mehr zur Politikverdrossenheit der Bürger bei. Wir Jägerinnen und Jäger protestieren dagegen, dass hier wieder eine rechtstreue Gruppe unter Generalverdacht gestellt wird und das ausbaden muss, was aufgrund politischem Versagen in der Bundeshauptstadt geschieht!

Bild © Hinterleitner / LJV-RLP