Am 25.2. und 2.3. trafen sich die Jagdscheinanwärterinnen und -anwärter im Rahmen ihrer Ausbildung zu zwei Exkursionen – einem Anschuss-Seminar und einem Waldlehrpfad – unter dem Motto „von den Besten lernen“ mit Michael Back, Mitarbeiter der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft, Koordinationszentrum Luchs und Wolf und erfahrener Schweißhundeführer.
Die Nachsuche ist für den Schützen wohl der unangenehmste Teil bei der Jagd. Nicht immer gelingt der Schuss so, wie er sein sollte, und das Stück liegt nicht am Anschuss. Stattdessen finden sich dort mehr oder weniger deutliche Spuren, die über einen Fehlschuss, einen Treffer oder gar über die Treffpunktlage Auskunft geben können – wenn man sie denn zu deuten weiß!
Geleitet von Michael Back wurden den Teilnehmern die Schritte erläutert, die vor und nach dem Schuss zu beachten sind, um eine tierschutzgerechte und damit waidgerechte Jagdausübung bzw. Nachsuche gewährleisten zu können. Die Überraschung für die Teilnehmer war riesengroß, als der erfahrene Schweißhundeführer die Splitterwirkung und die Geschossablenkung anhand vorher abgegebener Schüsse in „gewachsenem Boden“ aufzeigte. Den angehenden Jägerinnen und Jägern wurde schnell klar, wie wichtig in ihrem zukünftigen Jägerleben eine überlegte Schussabgabe sein wird.
Einen kompakten Lehrpfad skizzierte Michael Back beim zweiten Treffen quer durch die Sachgebiete Waldbau, Brauchtum, Wildbiologie u.v.a.m. Und keine Frage, die von den angehenden Jägerinnen und Jägern gestellt wurden, blieb dabei unbeantwortet. Natürlich waren noch Wissenslücken erkennbar, die aber in den kommenden Wochen im Eigenstudium und in den Unterrichtsabenden geschlossen werden müssen.
Unser Dank geht an Michael Back, der wieder einmal beide Exkursionen perfekt vorbereitet und durchgeführt hat.
Knut Bruckbauer, Schatzmeister