Bild v.l.n.r.: Rainer Riedt, Johannes Steiniger, Anton Negele, Knut Bruckbauer, Stefan Jugel
In unserer Reihe „Politikergespräche“ trafen wir uns am 13. August mit MdB Johannes Steiniger (CDU). Die Jagdgesetznovelle in Rheinland-Pfalz und der Wolf waren die Aufhänger, aber die Positionen waren schnell geklärt. Beide Themen sind stark ideologiegeprägt, Vorreiter dabei sind die Grünen, und führen in der Praxis zu erheblichen Verwerfungen. Ursache ist eine Politik von oben herab und das Ignorieren der betroffenen Interessengruppen. In Rheinland-Pfalz scheinen dank der hervorragenden Arbeit des Landesjagdverbands die großen Brocken aus dem Weg geräumt. Beim Thema Wolf gaben wir Herrn Steiniger mit, dass für uns Jäger der Wolf nicht ins Jagdrecht gehört. Denn wir haben ihn nicht in unsere Natur zurückgeholt und wollen nicht für die Problemlösung der Zukunft verantwortlich gemacht werden.
So kamen wir im weiteren Gespräch zu einer Tour d’Horizon allgemeiner politischer Themen. Interessiert hat uns die für den Bürger kaum mehr nachvollziehbare Lähmung der Politik in allen großen Themen, von aktuell der Sportförderung angesichts der mäßigen Olympiaausbeute über die Bildungspolitik bis hin zur Migrationspolitik. Natürlich waren auch die drei anstehenden Wahlen im Osten Deutschlands ein Thema. Herr Steiniger gab uns einige Einblicke hinter die Kulissen in Berlin, erzählte aus seiner Tagesarbeit und zeigte sich als sehr bürgernaher und greifbarer Politiker, der bei den Wählern präsent ist. Ein weiter so kann es nicht geben, Aufbruchssignale sind notwendig. Da waren wir uns einig. Wie sich das realisieren lässt in einer CDU-geführten Regierung – und wegen der Brandmauer – mit einem (oder mehreren) Partnern aus der derzeitigen Ampel, auch diese Frage mussten wir Herrn Steiniger mit nach Berlin geben.
Wir danken für das offene und konstruktive Gespräch und das Angebot, den Kontakt weiter zu nutzen, was wir mit Sicherheit machen werden.
Stefan Jugel, Obmann für Öffentlichkeitsarbeit