Liebe Jägerinnen liebe Jäger, liebe Gäste.
Ein großer Teil der Jagdreviere, in denen wir jagen, gehören zum Pfälzerwald. Dieser hat eine lange Geschichte. Sowohl jagdlich – aber auch als Naturschutzgebiet. Nach den Kelten, die vor mehr als 2000 Jahren hier waren, kamen die Römer. Während dieser Zeit, wurden die Städte Trier, Mainz und Speyer erbaut. Von den Römern wurden Wein, Obst und verschiedene Gemüsearten gepflanzt. Sie waren autark. Rom war weit weg. Die Baumaterialien Holz und Steine wurden aus dem Wald genommen. Mit Sicherheit wurde damals auch schon auf das vorhandene Wild, welches als Nahrung diente, gejagt.
Viel später dann nutzte der Adel die Wälder für seine Zwecke. Diese besaßen zum Teil riesige Waldflächen. Dazu gehörte z.B. die Kurpfalz, auch Pfalz – Zweibrücken und das Bistum Speyer. Weitere ansehnliche Flächen besaßen die Fürsten von Leiningen – Hardenburg sowie die Landesherrschaft „Kurfürstliche – Pfalzgrafschaft bei Rhein“ (1356). Diese stammten aus dem Hause „Wittelsbach“ mit den Städten Mannheim und Heidelberg. Sie besaßen große Waldflächen. Ein sehr berühmter Jäger aus dieser Zeit war Pfalzgraf Johann Casimir, bekannt als der „Der Jäger aus Kurpfalz“. So jedenfalls behaupten die Fachleute. Durch die ständige Zunahme der Landbevölkerung und die dadurch drohende Holzentnahme wurde es notwendig, einen „Förster“ und dazu noch einen „Forstmeister“ zur Waldwirtschaft einzustellen, die auf den Wald aufzupassen hatten.
Schlimm wurde es nach dem 30-Jährigen Krieg (1618 – 1648). Reste verschiedener Heere der Spanier, Schweden und Franzosen plünderten nicht nur die Städte und Dörfer, sondern auch die Wälder. Auch später nach dem „Orleans`schen Erbfolgekrieg (1688-1697). Danach gab es nur noch kleine Wäldchen in der Rheinebene. Aber auch die waren bald verschwunden. Nur alle 100 Meter stand noch ein Baum. Viele Menschen verschiedener Nationalitäten waren in unserer geliebten Pfalz, bevor die Bayern am 1. Mai 1816 in die Pfalz kamen. Sehr glücklich war das Verhältnis anfangs nicht. Aber das änderte sich bald. Den Bayern gefiel es in der Pfalz. Es dauerte bis nach dem ersten Weltkrieg (1914-1918).
Auch danach musste der Wald erneut leiden. Reparationshiebe durch die Gewinner des Krieges und die willkürliche Holzentnahme der Bevölkerung hinterließen erneut ihre Spuren. Der Wald war nahezu ohne Wild, nur noch Wölfe gab es.
Liebe Jägerinnen und Jäger liebe Forstleute. Wenn ihr mehr über unseren Pfälzerwald erfahren wollt und auch mehr über die Sache mit dem Wald allgemein, sind ihr recht herzlich eingeladen zu unserer „Bücherpräsentation“.
„Wir bieten Einblicke und auch neue und alte Erkenntnisse.“
Bücher, geschrieben und vorgestellt von Jägern und Förstern, welche beruflich durch langjährige Jagdausübung und im Forstdienst in den Wäldern in der Umgebung unserer Kreisstädte Bad Dürkheim und Neustadt /W. jagdausübungsberechtigt waren und z.T. auch noch sind. Wir laden sie herzlich ein
am 16.Mai 25 um 19.00 Uhr ins Gasthaus „Winzerhof -Schlipp-Rohrbach, Herxheim“.
Gerd Schmitt, Hegeringleiter HR 8 „Leiningertal“
Um Rückantwort wird gebeten an Gerd Schmitt
Tel.: 06356 5019 / 0171 2045422
Bücherpräsentation / Autorenvorträge zu „Einblicke, Erkenntnisse und Wissenswertes!“ U.A.: „Vom Naturpark zum UNESCO Biosphärenreservat Pfälzerwald – Nordvogesen“
Es werden Ihnen folgende Bücher von folgenden Autoren vorgestellt:
Gerhard Albert, Lambrecht
- „Einblicke in die Wälder der Pfalz.“
- „Das Auerhuhn in der Pfalz“ „
- „Lebenserinnerungen des königlich-bayerischen Forst- und Waidmannes Adolf Kees.“
Gerhard Langenstein,Wattenheim „
- „Der Langentalerhof“ Werden- Bestehen-Vergehen
- „Instrumentum Notariale,“ des Wattenheimer Grenzumgangs 1752
- „Wattenheim Anlässlich 800 Jahrfeier. Ansichten Damals und Heut – Bilderserie.“
Otto F. Decker, Kaiserslautern
- „Forsthaus Erlenbach- Revier Lambsheim“
- „Lebensläufe und Erinnerungen der Försterfamilie Decker“
Werner F. Dexheimer, Mußbach
- „Der Pfälzerwald“
- „Vom Naturpark zum Biosphärenreservat.“ Erd- und Landschaftsgeschichte
- „Zeitreise Kurpfalz“ Menschen, Orte und Ereignisse
- „Die Pfalz“ Highlights aus der Geschichte