Offener Leserbrief zum Artikel „Wo die Ampel nachgibt, wo nicht“

 

 

 

Offener Leserbrief zum Artikel „Wo die Ampel nachgibt, wo nicht“ von Karin Dauscher vom Donnerstag, den 26.06.2025

Unabhängigkeit, Objektivität und Ausgewogenheit sind nur einige der journalistischen Standards, die in dem Artikel von Frau Dauscher erkennbar keine Rolle spielen. Es wird die Position der Umweltministerin Eder referiert. Eine kritische Distanz der Journalistin zur Regierungsposition wird nicht ersichtlich. Der Gegenseite in Form des Landesjagdverbands (LJV) wird kein Raum für eine Stellungnahme eingeräumt. Demonstrierende Jäger sind die Störenfriede. Im ergänzenden Kommentar zum Artikel werden die den LJV unterstützenden Oppositionsparteien abschätzig als „sich vor den Karren der Jäger spannen lassen“ abgewertet. Um weitere Sachkenntnis bemüht sich Frau Dauscher nicht im Ansatz. Mit der Feststellung, eins wäre klar, der Wolf wird keine Trophäe, zieht sie die unterste Schublade der Auseinandersetzung. Denn dies ist nichts als eine Bösartigkeit. In keiner der über 100 Seiten umfassenden sachlichen Stellungnahme der Jäger taucht dieser Punkt auf. Wir fordern die Rheinpfalz auf, die sich in dem Thema gegenüberstehenden Positionen journalistisch korrekt aufzuarbeiten.

Prof. Dr. Stefan Jugel, Obmann für Öffentlichkeitsarbeit der Kreisgruppe Bad Dürkheim/Neustadt a.d.W des Landesjagdverbands